Mobile Käsereien

Käse auf Rädern

Maik Neumann produziert in seiner mobilen Käserei Käsespezialitäten für 35 Landwirte in Nordfriesland. Wie funktioniert sein Geschäftsmodell?

(Bildquelle: Neumann)

Statt Milch und Käse sah der gelernte Molkereifachmann und -meister Maik Neumann lange Zeit vor allem Computerbildschirme. Zuletzt arbeitete er als Qualitätsmanager für einen Käsekultu­ren­hersteller in Niebüll, keine 20 km von der dänischen Grenze. „Käse ist meine Leidenschaft und der Wunsch, Käse herzustellen, handwerklich, ohne große Maschinen, den hatte ich lange“, erzählt der 45-Jährige. Als seine kleine Nebenerwerbsbrauerei 2020 wegen Corona geschlossen werden musste, setzte er seine lang gehegte Idee in die Tat um. „Eine stationäre Käserei kostet in der Investition und im Unterhalt ungefähr doppelt so viel wie eine mobile Version. Außerdem mag ich es, unterwegs zu sein“, so Maik Neumann. In den Lkw und die Einrichtung investierte er 150 000 €. Auf 25 m2 errichtete er, nachdem er alle Genehmigungen beisammen hatte, eine Käserei samt Hygieneschleuse und fuhr im Oktober 2021 zum ersten Mal zu einem Landwirt und verkäste dort die Milch. „Viele meiner Kunden erwarten durch den Käse aus der eigenen Milch eine größere Wertschöpfung und wollen ein regionales Produkt anbieten“, erklärt Maik Neumann. 

Fernsehbeitrag als Werbung

Über Anzeigen in der regionalen Presse machte Neumann zu Beginn Werbung, eine Nordreportage im NDR brachte ihm dann vor drei Jahren jede Menge neue Kunden. 35 Landwirte in einem Umkreis von 150 km in Nordfriesland nehmen seitdem regelmäßig sein Angebot wahr. An ungefähr 15 bis 18 Tagen im Monat ist er mit seiner mobilen Käserei unterwegs zu den Landwirten. „Sie kaufen sich...

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