Vermarktung

Preise live gestalten

Ein Knopfdruck und die Möhren kosten nicht mehr 1,99 €, sondern 2,49 €. Elektronische Preisschilder machen das Leben vieler Einzelhändler leichter. Sie sind teuer, bringen dafür aber einige Vorteile mit.

(Bildquelle: xplace GmbH)

Die Milch steht kurz vor ihrem Ablaufdatum und kurz vor Feierabend liegt immer noch zu viel Obst in der Auslage, das morgen nicht mehr verkaufsfähig ist. Preisnachlässe können den Absatz in solchen Momenten ankurbeln. Doch die Umetikettierung ist zeitaufwendig. Hand aufs Herz: Wie lange brauchen Sie oder Ihre Mitarbeiter, um alle Preisschilder im Laden zu aktualisieren? Egal, ob ausgedruckte Papierschildchen, in Plastikhüllen gesteckt oder das Säubern und Neubeschriften von Kreidetafeln – diese Arbeitsschritte brauchen Zeit, viel Zeit. Dabei gäbe es digitale Lösungen, die zwar mit Investitionskosten verbunden sind, dafür aber langfristig Arbeitszeit einsparen. Im Lebensmitteleinzelhandel kommen die elektronischen Preisschilder bereits zum Einsatz, in Hofläden hingegen nur selten. Dabei würden sie keinen traditionell anmutenden Hofladen wie eine Technik-Hölle erscheinen lassen.

Häufig erkennen Kunden nicht mal einen Unterschied zwischen einem maschinell erstellten und einem elektronischen Preisschild. Denn die Technik ist mittlerweile so ausgereift, dass das Display des Regaletiketts weder spiegelt noch verpixelt daherkommt. 

So funktionieren sie

Wer digitale Regaletiketten nutzen will, der braucht Folgendes: Die entsprechenden Etiketten, mindestens einen Access­point und einen PC mit entsprechender Software. Und so funktioniert das System: Die Preisschilder werden über den Computer angesteuert. Entweder erfolgt dies manuell, sprich einzeln von Hand in die Maske der Software eingegeben, oder über Listen, zum Beispiel über eine Schnittstelle unmittelbar aus dem Warenwirtschaftssystem. Die so generierten Informationen werden über einen Accesspoint, einen kleinen Sender, der im Verkaufsraum montiert ist, zum jeweiligen Preisschild geschickt. „Unsere Access­points haben eine Reichweite von etwa 25 m und decken so eine Fläche von 1  950 m2 ab“, sagt Oliver Kost, Vertriebsleiter beim Anbieter xplace aus Göttingen. Diese Angaben erscheinen dann unmittelbar auf dem Display, wenn sich die Artikelinformationen im Warenwirtschaftssystem ändern. Auf den Etiketten lassen sich so nicht nur die Preise ändern, sondern häufig auch weitere Elemente der Gestaltung. Je nach Hersteller senden die einzelnen Schilder nach erfolgreicher Übermittlung der Änderung eine Bestätigung zurück an das...

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